Das richtige Verhalten bei einer Verkehrskontrolle
Die meisten Autofahrer kennen das Gefühl: Man fährt ganz normal durch die Stadt oder über Land, und plötzlich taucht ein Polizeiwagen auf. Vielleicht siehst du das Blaulicht im Rückspiegel oder wirst mit einer Kelle an den Straßenrand gewunken.Auch wenn du nichts falsch gemacht hast, steigt in solchen Momenten oft der Puls. Das ist ganz normal. Doch keine Sorge: Wenn du weißt, wie du dich richtig verhältst, kannst du die Situation ruhig, sicher und souverän meistern. In diesem Artikel erfährst du, was auf dich zukommen kann und wie du am besten reagierst.
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Erstmal: Ruhe bewahren
Wenn du von der Polizei angehalten wirst, gilt vor allem eines: Bleib ruhig. Hektik oder Nervosität wirken schnell verdächtig, selbst wenn du gar nichts zu verbergen hast. Also: Fenster runterkurbeln, Hände sichtbar am Lenkrad lassen und auf die Anweisungen der Beamt:innen warten.Fahre vorsichtig an den Straßenrand, schalte den Motor ab und schalte das Radio aus. So zeigst du von Anfang an, dass du kooperativ bist.
Das darf die Polizei – und das musst du
Alkohol – und Fahrzeugdurchsuchung
Alkohol- oder Drogentests – was darfst du ablehnen? Die Polizei darf dich bei Verdacht auf Alkohol- oder Drogenkonsum zu einem Schnelltest auffordern. Ein Atemalkoholtest ist freiwillig – du musst ihn nicht machen. Erst wenn ein konkreter Verdacht vorliegt oder du Ausfallerscheinungen zeigst, kann ein gerichtsverwertbarer Bluttest angeordnet werden, meistens nach richterlicher Entscheidung. Auch ein Drogenschnelltest (Speichel oder Urin) ist nicht verpflichtend, solange kein konkreter Verdacht besteht. Wenn du dich weigerst, kann jedoch eine Blutentnahme folgen, sofern die Polizei genügend Hinweise auf Drogenkonsum hat. Wer nichts konsumiert hat, braucht solche Tests nicht zu fürchten – aber auch hier gilt: Du hast das Recht, dich vorher genau zu informieren.
Fahrzeugdurchsuchung
Was ist mit der Fahrzeugdurchsuchung? Eine Durchsuchung deines Fahrzeugs darf die Polizei nicht ohne Weiteres durchführen – dazu braucht sie in der Regel einen konkreten Verdacht oder deine freiwillige Zustimmung. Wenn du das nicht möchtest, kannst du das klar und freundlich sagen. Etwa so: „Ich bin mit einer Durchsuchung meines Autos nicht einverstanden.“ Das heißt aber nicht, dass du etwas zu verbergen hast – sondern nur, dass du deine Rechte kennst.
Probleme bei der Kontrolle
Sollte es bei der Kontrolle zu Unklarheiten oder gar einem unangemessenen Verhalten seitens der Polizei kommen, ist es wichtig, ruhig und sachlich zu bleiben. Notiere dir, wenn möglich, Namen, Dienstnummern oder das Kennzeichen des Polizeiwagens. Du darfst höflich nach den Namen der Beamt:innen fragen – in vielen Bundesländern sind sie sogar verpflichtet, diesen zu nennen.Später kannst du, wenn du das Gefühl hast, unrechtmäßig behandelt worden zu sein, Beschwerde einreichen oder dich anwaltlich beraten lassen. Auf keinen Fall solltest du laut werden, provozieren oder gar Widerstand leisten – das kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, selbst wenn du im Recht bist.
Eine Verkehrskontrolle ist kein Grund zur Panik. Wer ruhig bleibt, die grundlegenden Regeln kennt und weiß, was erlaubt ist und was nicht, hat nichts zu befürchten. Du musst kooperieren – aber nicht alles sagen oder allem zustimmen. Freundlichkeit und Klarheit führen meist schneller zum Ziel als Diskussionen oder Misstrauen. Also: Beim nächsten Mal einfach tief durchatmen, freundlich bleiben und wissen, was Sache ist. Dann ist die Kontrolle schnell vorbei – und du bist wieder sicher unterwegs.